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Interview mit Lars Klingbeil in der RP vom 11.01

Interview mit Lars Klingbeil in der RP vom 11.01

Liebe Genossinnen und Genossen,

ich möchte hier ein interessantes Interview mit Lars Klingbeil mit euch teilen. Ich weiss nicht ob ihr ohne ein Abonnement den Arrtikel lesen könnt, daher ein paar Auszüge aus dem Interview hier.

 „2024 wird uns extrem herausfordern“

Der SPD-Chef über die Wut im Land und die Rolle von Kanzler Olaf Scholz. Und er sagt, was er seiner Partei rät, um aus den schlechten Umfragen herauszukommen.

KLINGBEIL | Es braucht mehr direkten Dialog. Wir erleben derzeit viele große Umbrüche gleichzeitig. Das ist alles sehr viel und erzeugt ein allgemeines Gefühl von Unsicherheit. Politik muss auf Augenhöhe mit den Bürgerinnen und Bürgern kommunizieren, Schritte erklären, dann kommen wir auch gemeinsam als Land durch diese vielen Krisen.

KLINGBEIL | Das Jahr 2024 wird uns insgesamt extrem herausfordern. Da macht sich niemand Illusionen. Ich bin sehr motiviert und gewillt, hart daran zu arbeiten, dass die SPD wieder stärker wird. Für mich gehört dazu, dass wir den Fokus auf die wirtschaftliche Stabilisierung des Landes legen, auf Entlastungen für die arbeitende Mitte der Gesellschaft und darauf, die Migration samt Integration besser zu regeln. Auf diese drei Bereiche werden wir uns konzentrieren.

KLINGBEIL | Ich rate meiner Partei, sich auf die arbeitende Mitte zu konzen­trieren. Auf die, die jeden Tag aufstehen und sich anstrengen. Die haben wenig Verständnis dafür, dass es eine ganz kleine Gruppe gibt, die sich jeglicher Kooperation mit den Jobcentern verweigert. Deshalb unterstütze ich Hubertus Heil dabei, den Druck auf Totalverweigerer zu erhöhen. Das ändert nichts daran, dass jeder mal in Not geraten und sich dann auf den Sozialstaat verlassen kann.

Info zu Lars Klingbeil:  Während des Studiums der Politikwissenschaft, Soziologie und Geschichte arbeitete er im Wahlkreisbüro von Gerhard Schröder, seit 2009 sitzt er im Bundestag. 2017 wurde er SPD-Generalsekretär, seit 2021 ist er Co-Parteichef mit Saskia Esken.

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